Whisky & Grappa

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März 1977.

Der Monat in dem meine Whisky-Leidenschaft geweckt wurde.

Auslöser war ein Artikel in der Zeitschrift "Lui", das französische Pendant zum "Playboy". In dieser ersten deutschsprachigen Ausgabe gab es einen Artikel unter dem Motto: "Ein Mann und seine Welt oder 1982 Antworten auf die Frage: Wieviel Whisky braucht ein Mensch".

Es handelte sich um Edoardo Giaccone, Betreiber eines Eissalons in Salo am Gardasee und Inhaber der größten Whisky-Sammlung zur damaligen Zeit. Wir wurden Freunde und tauschten uns lebhaft aus. Viele Flaschen aus seinem Keller wanderten im Lauf der Zeit in meinen. So wuchs meine Sammlung stetig an und wurde Anfang der 1980er-Jahre zur größten Whisky-Sammlung in München und Umgebung. Ich verdanke ihm mein ganzes Wissen über das "Uisge Beatha", das Wasser des Lebens.

Leider hat uns Edoardo viel zu Früh verlassen.

Geblieben ist die Erinnerung an einen großartigen Menschen und meine Leidenschaft für Whisky. Heute biete ich Teile meiner Sammlung zum Verkauf an und vertreibe die großartigen Islay-Whiskies von Ardbeg, sowie weitere interessante Abfüllungen namhafter Erzeuger und Abfüller.

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Herbst 1981

In der Ausgabe 21 der Edition Willsberger Gourmet habe ich das erste Mal von Serafino Levi gelesen. Ich habe ihn besucht und immer wieder besucht und so sind wir "Freunde" geworden.

Der Tod des Grappa-Meisters:

Was soll man nun trinken?

So titelte die Süddeutsche Zeitung am 17. Mai 2010 zum Tod des wohl außergewöhnlichsten Grappabrenners Italiens.

Die Distilleria Levi Serafino, gegründet 1925 vom Vater Romanos, liegt in Neive im Piemont, ein paar Kilometer südlich von Alba. Romano übernahm 1945, (mit 17) die Manufaktur und machte Neive zum Wallfahrtsort der Grappianer. Immer standen Bittsteller im Hof seines bescheidenen Hauses und hofften, eine Flasche des berühmtesten aller Grappas zu ergattern, doch wenige hatten Glück; denn es waren zwar meist ein paar Flaschen auf Vorrat vorhanden, aber keine Etiketten.

Und die Etiketten waren neben der Qualität des Produktes der zweite Teil des Erfolgsgeheimnisses: Seit 1962 war jedes Etikett mit der Hand geschrieben, ein kleines Kunstwerk, bebildert, meist mit der "donna selvatica", einer Frau aus den Wäldern, einer piemontesischen Waldbäuerin. Nun ist der Meister im Alter von fast 80 Jahren nach langer Krankheit verstorben und es wird keinen Nachschub mehr geben. Zwar wird weiter (in größeren Mengen) destilliert und die Künstleretiketten sind in der Zwischenzeit gedruckt, aber es ist eben kein Original-Levi-Grappa aus der Hand des Meisters mehr. Auf Grund unserer über 25 Jahre langen Freundschaft wurden wir immer reichlich bedacht und so können wir Ihnen heute noch die ORIGINAL-Abfüllungen mit handgezeichneten KÜNSTLERETIKETT anbieten.

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